Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen

Ausstellung im Wilhelm-Morgner-Haus Soest vom 5. Juli bis 9. August 2009

Eine künstlerische Annäherung an die Arbeiten von Hugo Kükelhaus anlässlich seines 25. Todestages durch den Zirkel aktiver Künstler (ZaK)

 Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 5. Juli 2009, um 11:00 Uhr

 Begrüßung
Dr. Eckhard Ruthemeyer
Bürgermeister

Grußwort
Jürgen Münch
Hugo-Kükelhaus-Gesellschaft e.V.

Einführung in die Ausstellung
Prof. Dr. Elmar Schenkel, Leipzig

Impressionen 055502

Die Kunst ist die Vermittlerin des Unaussprechlichen; darum scheint es eine Torheit, sie wieder durch Worte vermitteln zu wollen. Doch indem wir uns darum bemühen, findet sich für den Verstand so mancher Gewinn, der dem ausübenden Vermögen auch wieder zugute kommt.

Goethe*

Dazu der Zirkel aktiver Künstler:

Andere Wege
Wir haben versucht, einen ganz anderen Weg und Zugang zum Werk Hugo Kükelhaus’ zu öffnen. Menschen, die vielleicht nicht so sehr über das gelesene Wort angesprochen werden, spüren möglicherweise eher über das künstlerische Bild eine Berührung, so dass sie Interesse für die Arbeiten von Kükelhaus bekommen.

Uns war bekannt, dass Kükelhaus eine große Affinität für Goethe hatte und suchten nach einem Ausspruch des Klassikers, der diesen „Öffnungseffekt“ beschreibt. Dabei stießen wir auf dieses Goethezitat und wählten es kurzerhand zu unserm Malmotto und später zum Ausstellungstitel.

Zirkel aktiver Künstler (ZaK)
Der Zirkel aktiver Künstler gründete sich vor etwa 15 Jahren. Zwei der Gründungsmitglieder arbeiten heute noch in der Gruppe. Andere haben aus unterschiedlichen Gründen die Vereinigung verlassen, neue Mitglieder sind dazu gekommen.

Wir sind eine offene Gruppe, die die individuelle künstlerische Freiheit des Einzelnen sehr hoch stellt, aber ihre gemeinsamen Werte in einer auf persönlichen Kontakt ausgerichtete Künstlergruppe lebt. Um die Kälte der Gegenwart zu überwinden, engagieren wir uns auch für soziale Projekte.

Wir wollen mit unseren künstlerischen Beiträgen einen fruchtbaren Boden für Fantasie und Kreativität schaffen. Für unsere Zielsetzungen steht jede/r Künstler/in der Gruppe konsequent ein. Dabei ist uns Qualität in der künstlerischen Umsetzung eine wichtige Voraussetzung, technisch, visuell oder inhaltlich. Freiheit und Toleranz sind für uns Kunstschaffende, aber auch für den Kunstbetrachter von zentraler Bedeutung.

Kreativität und Innovation sind aus unserer Sicht die herausragenden menschlichen Kompetenzen, Neues zu entdecken und zu schaffen. Sie sind unverzichtbar für die Welt. Für uns ist Kunst ein Synonym für Kreativität, Fantasie und Intuition!

Kunst schafft Veränderung
Zu der Hugo-Kükelhaus-Ausstellung kam der Zirkel durch eines seiner Projekte, aus denen sich immer wieder Impulse für die Arbeit ergeben. Jutta Brandt-Stracke als Mitglied der Hugo-Kükelhaus-Gesellschaft Soest machte die übrigen Mitglieder mit dem Lebenswerk Kükelhaus’ bekannt.

Aus dem sich daran anschließenden Arbeitsprojekt entwickelte sich die Idee, zu seinen Aussagen künstlerische Umsetzungen zu finden. Hierbei sollte gemäß den Statuten des Zirkels jedes Mitglied in der ihm eigenen Weise seine persönliche künstlerische Herangehensweise suchen und umsetzen.

Die damit geschaffene Werksgrundlage ließ den Entschluss reifen, gemeinsam mit der Hugo Kükelhaus Gesellschaft Soest im Rahmen der Veranstaltungen zum 25. Todesjahr von Hugo Kükelhaus eine Ausstellung zu initiieren. Dies fand bei der Stadt Soest interessierte Aufnahme. Der ZaK wünscht sich, dass hierdurch ein weiterer Zugang zu Kükelhaus Werk möglich wird.

* Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflektionen, Nr. 729; in: ders., Goethes Werke, Bd. 55, unveränderter Nachdruck der Ausgabe Weimar 1897, Weimar 1999